MEIN WEG

Hier erkläre ich mit wenigen Worte zu meinem eigenen Weg, wie die Idee der Seelen Gräber entstanden ist; Was mich bewegt und antreibt, Gräber zu kreieren und wieso ich mich von Herzen gerne mit dem Übergang zwischen Leben und Tod befasse.
Der Tod im Allgemeinen, unsere eigene, menschliche Sterblichkeit und die der Menschen, die wir lieben, ist ein Thema, das in unserer derzeitigen Gesellschaft gerne beiseitegeschoben wird.
Alte Wege und Rituale des Abschieds sind weitestgehend verloren gegangen. Ein großer Verlust; denn die tiefe Auseinandersetzung mit dem Tod und der Sterblichkeit bringt, wenn wir diesen Weg bewusst beschreiten, gleichzeitig eine intensive Auseinandersetzung mit dem Leben und der Liebe mit sich.
Nach dem Versterben meines Vaters habe ich selber eine schwere und extreme Zeit des Schmerzes und der Trauer erlebt. Wir hatten eine enge seelische Beziehung, die mich bis heute begleitet, prägt und inspiriert.

Die Idee der Seelengräber

Der Weg der Trauerbewältigung war für mich gleichzeitig eine intensive Auseinandersetzung mit den natürlichen Prozessen des Lebens und des Sterbens, dem Tod, der Vergänglichkeit, der Ewigkeit. Der Tod und die Vergänglichkeit haben dabei Ihren Schrecken verloren und sind zu einem integralen Bestandteil meines Lebens geworden, den ich sehr wertschätze.
Nach einiger Zeit habe ich auf diesem Weg meine alte Liebe zu Friedhöfen und Gedenkstätten wiederentdeckt. Eine der Gemeinsamkeiten, die ich im Leben mit meinem Vater teilte, war die Freude an alten Friedhöfen, Grab- und Gedenkstätten und Kirchen. Im Herzen habe ich schnell gemerkt, dass ich meiner Liebe zu diesen besonderen Orten, meinem großen Respekt vor dem Leben und dem Tod Ausdruck verleihen will. So entstand die Idee, Seelen Gräber zu kreieren.